Die neue Sozialcard !

Wie wir nun erfahren konnten hat die australische Regierung in einigen Regionen des Landes eine neue sogenannte Debitkarte eingeführt, die es ermöglicht die Sozialhilfeempfänger zu steuern. Diese Karte soll nun auf das ganze Land ausgeweitet werden. Grund für die Einführung war die Tatsache, dass die Sozialhilfe, die bisher in Form von Geld ausgezahlt wurde häufig “sagen wir mal” nicht zur Deckung der Grundbedürfnisse verwendet wurde, sondern für so schlimme Dinge wie Alkohol, Glücksspiel und Drogen. Die Einführung begründet die Regierung in etwa so:

„Die bargeldlose Debitkarte testet, ob die Verringerung der Menge an Bargeld, die in einer Gemeinde (Gemeinschaft) verfügbar ist, den Schaden reduzieren kann, der von wohltätigkeitsinduziertem Missbrauch von Alkohol, Glücksspiel und Drogen ausgeht.“

Mit dieser Maßnahme lässt sich also in vorbildlicher Weise das Wohlverhalten der “Untertanen” in beträchtlichen Maße steuern und zusätzlich noch die Bargeldmenge einschränken.

Die Vorstellung in einem Geschäft, welches natürlich von staatlicher Seite legitimiert ist, ein Bier zu kaufen kann da eine völlig neue Erfahrung sein. Wenn beispielsweise die elektronische Kasse den Einkauf verweigert und der Kunde mit gesenktem Kopf den Laden verlassen muss.

Wozu das aber führt, müsste jedoch jedem klar sein. Der Schwarzmarkt mit all seinen Facetten dürfte ungeahnte Höhen erreichen. Denn, wer will und kann es verhindern, dass Obst, Getreide oder chemische Substanzen zusammen gepanscht werden um daraus Rauschmittel herzustellen. Wer schafft es den illegalen Anbau von Hanf einzuschränken? Wohl niemand und so reibt man sich die Augen, wenn man die weltweiten Preisunterschiede beim Cannabisangebot betrachtet. Gibt es nach einer weltweit durchgeführten Untersuchung das Gramm in Quito (Ecuador) schon für 1 Euro das Gramm, so muss man in Tokio für die gleiche Menge schon mal 26 Euronen auf den Tisch des Dealers legen.

Schöne Neue Welt!!

Martin Schotte