
Nachdem man in Deutschland die Atomkraft verteufelt hat und bis zum Jahr 2022 alle Meiler abschaltet möchte tut sich weltweit eine Menge bei der Atomkraft. Nicht nur die Japaner, die mit Fukushima nun wirklich kein besonderes Glück hatten, sondern auch China, Russland, USA und viele weitere Staaten sogar einige europäische setzen weiter auf die Kernkraft. So hat gerade Bulgarien für das neue Kraftwerk in Belene welches mit einem Kapitalaufwand von ca. 10 Mrd € gebaut werden soll die Bieterangebote erhalten. Alle großen Player der Atomindustrie sind dabei. Also General Electric, Framatom, Hitachi, Rosatom und die Chinesen. Wie zu lesen ist will sich der Nachbar Mazedonien ebenfalls daran beteiligen. Nach Angaben der Webseite „Statista“ sind nicht weniger als 110 Atommeiler in der Planung. Dazu kommt noch, dass Staaten wie Kanada und auch das britische Unternehmen Rolls Royce schon weit in der Entwicklung von Minikraftwerken in der Leistungsklasse bis 300 MW sind. Das letztere Unternehmen will diese sogar in Serienfertigung herstellen.
Herausragend in der Entwicklung scheint aber der russische Reaktortyp BN 800 zu sein, der aktuell nur mit atomarem Brennstoff bestückt ist, der aus Abfallprodukten entstanden ist.
Man muss sich wirklich fragen, was unsere Politiker getrieben hat auch diesen Industriezweig bis zur Unkenntlichkeit zu verstümmeln. Auch der zaghafte Versuch einiger Unionspolitiker vor dem Hintergrund eines vermeintlichen CO2 Ziels mal wieder darüber nachzudenken, ob ein Weiterbetrieb möglich sei wird wohl scheitern, denn immerhin haben diese erst vor einigen Jahren die Atomkraft verteufelt.
Martin Schotte
[Bild:Rolls Royce]