Im Juli 2016 geschah das Unfassbare. 84 Menschen mussten bei dem Anschlag in Nizza sterben, 303 wurden verletzt. Und das, weil sie der Tunesier Mohamed Lahouaiej-Bouhlel mit einem LKW überfuhr.
Mohamed Lahouaiej-Bouhlel ein 31-jähriger Tunesier lebte seit 2005 in Nizza. und war nach Behördenangaben polizeilich bekannt. Wenige Monate vor dem Attentat am Nationalfeiertag soll er wegen einer gewalttätigen Auseinandersetzung zu einer sechsmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden sein. Gegen seine franco-tunesischen Ehefrau soll Mohamed Lahouaiej-Bouhlel Gewalt angewendet haben, so dass diese sich von Ihm trennte und nahm gleich die drei Kinder mit. Der Vater des Attentäters berichtet von psychischen Problemen, wegen derer sich sein Sohn früher in Tunesien behandeln ließ. Die Medien berichten, er habe kurz vor der Tat sein Konto geleert und 100.000 Euro an seine Familie in Tunesien geschickt.
Vier Jahre später hat man nun Konsequenzen gezogen und eine flächendeckende Kameraüberwachung ( 2500 Stück) in der Stadt installiert und ist so in der Lage die Bevölkerung zu überwachen und dem Bürger Sicherheit vorzugaukeln. Denn was erreicht man, wenn jemand ein Attentat geplant hat mit der Überwachung? Ok, man kann mit den Bildern “schwarze Schafe” herausfiltern. Aber ob damit auch nur eine Untat verhindert werden kann ist doch äußerst fraglich.
Martin Schotte
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