Da wird Merkel für die Sozis plötzlich die Kanzlerin der Herzen, wenn sie fröhlich die Keule gegen die USA schwingt…
Diejenigen aus dem rotgrünen Lager, die dafür alt genug sind, werden regelrecht sentimental und schwelgen in Erinnerungen an alte Zeiten.
Siggi Gabriel nimmt in seiner Lieblingsfantasie einmal mehr Rudi Dutschke die Fahne aus der Hand und setzt sich an die Spitze der revolutionären Studenten – natürlich nur ein Traum, sein Grundschullehrer hat ihm damals leider verboten, zur Straßenschlacht zu gehen.
Beim Gedanken an die alten Idole wird so manchem heimlichem Altkommunisten warm ums Herz – und einige altjüngferliche grüne Damen
bekommen amouröse Gefühle etwas tiefer. Che Guevara, mon amour…
Der grüne Ministerpräsident Kretschmann, seinerzeit Mitglied des Kommunistischen Bundes Westdeutschlands (KBW), betrachtet wehmütig die zweckentfremdeten Pflastersteine zu seinen Füßen. Noch einmal rezitiert er in Gedanken den Glückwunschbrief an Pol Pot zu dessen Machtergreifung und malt sich dessen Reaktion damals beim Lesen aus…
Martin Schulz hält es nicht mehr auf seinem Stuhl, etwas tief in seinem Innersten will sich Bahn brechen, juckt in seiner Kehle, muss endlich nach all den Jahren heraus!
Er stiehlt sich auf die Toilette, schließt sich in einer Kabine ein. Als er sich sicher ist, dass niemand sonst im Raum ist, presst er sich die Hand auf den Mund wie bei einem unterdrückten Nieser und lässt endlich, endlich heraus, was ihm schon so lange auf der Seele brennt:
„Ho-Ho-Ho-Chi-Minh, Ho-Ho-Ho-Chi-Minh…“
Markus Kink
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